Texte

Sparsam mit Schriftmischungen!

Josef Käufer, 1956.

Quelle: Das Setzerlehrbuch. Die Grundlagen des Schriftsatzes und seiner Gestaltung. 3. Auflage. Stuttgart: Otto Blersch, 1965. S. 281.




Linien sind ein klassisches typografisches Gestaltungselement.

Linien sind ein klassisches typografisches Gestaltungselement. Sie werden als Kopflinien, manchmal in Verbindung mit den lebenden Kolumnentiteln, als gliedernde Trennungslinien, am Fuß der Seite und in vielen anderen Situationen eingesetzt; in voller Satzspiegelbreite oder verkürzt.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 146.




Die Legende kann sich dem Satzspiegel respektive der Spalten- oder Bildbreite anpassen […].

Die Legende kann sich dem Satzspiegel respektive der Spalten- oder Bildbreite anpassen, sie kann aber auch hier die Zeilenlänge höchstens 60 bis 70 Zeichen betragen sollte.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 268.




Ob der Name des Autors, der Titel des Buches, der Untertitel und sogar der Verlag als geschlossene Gruppe, womöglich in einem Schriftgrad gesetzt werden können oder ob sie typographisch unterschieden und räumlich getrennt sein sollen, ist eine Frage der typographischen Weltanschauung und nicht der typographischen Gestaltung.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 317.




Je fetter die unterstreichende Linie, desto ›lauter‹ die Auszeichnung.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 135.




Zu den klassischen Satzarten gehört außer Flatter- und Blocksatz die Anordnung auf Mitte, welche ›einen schmalen Fuß macht‹, also adrett anzusehen ist, vermittelt sie doch Harmonie und Eleganz, aber auch Autorität.

Erik Spiekermann, 1982.

Quelle: Ursache & Wirkung. Ein typografischer Roman. Erlangen: Context Verlag, 1982. S. 89.




wer nach der römischen capitalis, wer nach mittelachse und versalien greift, enthüllt, dass er ein demonstrationsbedürfnis hat, um ein inneres vakuum zu verdecken.

Otl Aicher, 1988.

Quelle: Typographie. 3. Aufl. Lüdenscheid: Ernst & Son, 1995. S. 91.




Die feine farbige Unterstreichung signalisiert Raffinement und Präzision.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 135.




Heute brauchen die massgeblichen Typographen sowohl die Grotesk als auch die Antiqua.

Heute brauchen die massgeblichen Typographen sowohl die Grotesk als auch die Antiqua, setzen Bücher sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch, verwenden sowohl den freien Zeilenfall als auch den geschlossenen Satz. Alles ist stilistisch möglich, zeitgemäß möglich geworden. Geblieben sind nur noch offene Türen zum Einrennen.

Karl Gerstner, 1964.

Quelle: Programme entwerfen: statt Lösungen für Aufgaben Programme für Lösungen. 3. Ausgabe. Baden: Lars Müller, 2007. S. 58.




Kommt auf die richtige Kombination von Schrift, Linienstärke und dem Abstand zwischen beiden an.

Kommt auf die richtige Kombination von Schrift, Linienstärke und dem Abstand zwischen beiden an. Der Einsatz von Farbe erfordert eine Schrift mit stabilem Körper.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 135.




Diese Groteskschriften sind die ›Natur‹, zu der wir zurückkehren müssen; sie bedeuten uns dasselbe, was dem modernen Architekten die Ingenieurbauten sind.

Eine Schrift, die diesem Zeitgefühl entspricht, müßte also exakt, präzis und unpersönlich sein. Sie müßte sich sinnvoll und ohne Umschweife als das darstellen, was sie ist. Ist sie Drucktype, so darf sie keine Schreibschrift nachahmen wollen. Unsere Druckschrift ist der maschinelle Abdruck maschinell hergestellter Metallettern, die mehr Lesezeichen sind als Schrift. Unsere Drucktype ist keine Ausdrucksbewegung, wie es die Handschrift ist; alle von links nach rechts drängende Dynamik, alles Breiter- und Schmalerwerden, das erst durch die geschnittene Rohr-oder Kielfeder in die Schrift hineingenommen ist, hat bei der Drucktype keinen Sinn. Wir müssen endlich einmal die Konsequenzen aus der Erfindung des Letterngusses ziehen. Diesen Forderungen unseres heutigen Formgefühles entspricht am ehensten das Bild der Groteskschriften, also der jüngsten Schrift der organischen, vom Künstler nicht gestörten Schriftentwicklung. Diese Groteskschriften sind die ›Natur‹, zu der wir zurückkehren müssen; sie bedeuten uns dasselbe, was dem modernen Architekten die Ingenieurbauten sind. Gelingt es uns, diesen Stoff zu bewältigen, dieser ›Natur‹ als Künstler Herr zu werden, so werden wir die Schrift unserer Zeit gefunden haben.

Paul Renner, 1927.

Quelle: Die Schrift unserer Zeit. In: Die Form. Zeitschrift für gestaltende Arbeit (Berlin), 2. Jg., 1927, Nr. 2. S. 110.




Um die Wirkung einer Arbeit zu steigern, bedient sich der Setzer der Linie, Farbfläche und des Ornaments.

Alle für den Wortlaut des Manuskriptes verwendeten Schriftlettern sind primäre Mittel. Um die Wirkung einer Arbeit zu steigern, bedient sich der Setzer der Linie, Farbfläche und des Ornaments. Das sind sekundäre Mittel. Die ersten muß er, die letzten kann er anwenden.

Josef Käufer, 1956.

Quelle: Das Setzerlehrbuch. Die Grundlagen des Schriftsatzes und seiner Gestaltung. 3. Auflage. Stuttgart: Otto Blersch, 1965. S. 290.




Unsymmetrischer Satz ist nicht besser als symmetrischer; er ist nur anders.

Unsymmetrischer Satz ist nicht besser als symmetrischer; er ist nur anders. Es gibt elenden unsymmetrischen und vollendeten Mittelachsensatz, wie es Aufgaben gibt, die für symmetrischen Satz ungeeignet sind, während andere symmetrisch besser als unsymmetrisch gelöst werden können.

Jan Tschichold, 1960.

Quelle: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Eine Fibel für jedermann. Ravensburg: Otto Maier, 1960. 3. Aufl. Augsburg: MaroVerlag, 1996. S. 68.




Dieser wird in der klassischen Typografie für Titelsatz in Büchern oder Akzidenzen (Gelegenheitsdrucksachen) wie Einladungen oder Speisekarten verwendet, ist aber nicht für zusammenhängenden Text geeignet.

[...] Ebenfalls symmetrisch, aber flatternd ist Satz auf Mittelachse. Dieser wird in der klassischen Typografie für Titelsatz in Büchern oder Akzidenzen (Gelegenheitsdrucksachen) wie Einladungen oder Speisekarten verwendet, ist aber nicht für zusammenhängenden Text geeignet.

Indra Kupferschmidt, 2002.

Quelle: Buchstabenkommenseltenallein. Ein typografisches Werkstattbuch. 3. Aufl. Weimar: Universitätsverlag, 2002. S. 69.




Immerhin ist die Linie, die feine wie die kräftigere, ein dankbares und bequemes Element zur Gliederung […].

Immerhin ist die Linie, die feine wie die kräftigere, ein dankbares und bequemes Element zur Gliederung, in ihrer Wirkung der waagrecht laufenden Schriftzeile ebenso verwandt wie entgegengesetzt. Sie verschafft sich Geltung, ohne sich vorzudrängen, schließt hier mit Entschiedenheit ab und leitet dort, einem Zeilenfall angepaßt, aufs verbindlichste über. Auch als Senkrechte, mehr oder weniger kräftig, erfüllt sie eine wichtige Funktion.

Josef Käufer, 1956.

Quelle: Das Setzerlehrbuch. Die Grundlagen des Schriftsatzes und seiner Gestaltung. 3. Auflage. Stuttgart: Otto Blersch, 1965. S. 289.




Die Typographie bestand aus grob gesetzten Satzblöcken, die flächig das Papier bedeckten und ein manchmal verwirrendes Durcheinander von Farbflächen, Symbolen und fetten Linien in asymmetrischer Anordnung ergaben.

Das Weimarer Bauhaus (1923 als Dessauer Bauhaus gegründet und 1933 geschlossen) hat sich mit moderner Formgebung beschäftigt. Die Grotesk galt als die Universal-Druckschrift. Die Typographie bestand aus grob gesetzten Satzblöcken, die flächig das Papier bedeckten und ein manchmal verwirrendes Durcheinander von Farbflächen, Symbolen und fetten Linien in asymmetrischer Anordnung ergaben. Die Liebe zur Grotesk und eine gewisse Großzügigkeit des Satzbildes blieben lebendig bis heute.

Josef Käufer, 1956.

Quelle: Das Setzerlehrbuch. Die Grundlagen des Schriftsatzes und seiner Gestaltung. 3. Auflage. Stuttgart: Otto Blersch, 1965. S. 293.




Daß eine funkelnagelneue Akzidenzschrift gestern eingelegt wurde, ist kein Grund, sie heute schon mit allen möglichen Grundschriften zu mischen.

Josef Käufer, 1956.

Quelle: Das Setzerlehrbuch. Die Grundlagen des Schriftsatzes und seiner Gestaltung. 3. Auflage. Stuttgart: Otto Blersch, 1965. S. 279.




Überschriften müssen sinngerecht gebrochen werden.

Hans Peter Willberg, 1997.

Quelle: Lesetypografie. 5. Auflage. Mainz: Verlag Hermann Schmidt, 2010. S. 175.




Bilder

78__RU-uitn_progr-cover

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift

78__rietveld_index

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Abbildung, Groteskschrift, Spaltensatz, Verzeichnis

AVS-Typo-3h

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift, Versalien

AiA-A2

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Mittelachsensatz, Schriftmischung

65__AiA-08-colourtales

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Mittelachsensatz, Schriftmischung

WL-publ_03-totaal

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Abbildung, Mittelachsensatz, Schreibmaschinenschrift, Schriftmischung, Titelei

Boekje-omslag05

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift, Titelei

62__WL_05_04

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Flattersatz, Legende, Pagina, Schreibmaschinenschrift

Boekje-07

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift, Pagina

Metamorphosis-binnenwerk2

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Flattersatz, Groteskschrift, Spaltensatz, Verzeichnis

AiA-A2

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Mittelachsensatz, Schriftmischung

Boekje-09

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift, Pagina

FR-folder07

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift, Mittelachsensatz

FR-visite05

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift

83__nul_0-1

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Abbildung, Groteskschrift, Legende

AiA-A2

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Mittelachsensatz, Schriftmischung

WL-publ_01-script01b.jpg

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Mittelachsensatz, Schreibmaschinenschrift, Schriftmischung, Titelei

78__RU-program

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift, Linie, Schreibmaschinenschrift, Spaltensatz

62__WL_05_01_web

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Abbildung, Groteskschrift, Mittelachsensatz, Schreibmaschinenschrift, Titelei

65__AiA-UnderConstruction

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Mittelachsensatz, Schriftmischung

85__02-CM-logo-collecties

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags geometrische Formen, Groteskschrift, Versalien

AVS-flyer-1

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Abbildung, Groteskschrift, Versalien

83__nul_0-11

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Abbildung, Groteskschrift, Legende

Boekje-omslag06

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift, Titelei

85__08-CM-brochure-rietveld

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags geometrische Formen, Groteskschrift, Versalien

FR-folder02b

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Groteskschrift, Mittelachsensatz, Titelei

WL-publ_4-poster

(Lesley Moore)

Karin van den Brandt & Alex Clay
Amsterdam, Niederlande
seit 2004
www.lesley-moore.nl

tags Mittelachsensatz, Schreibmaschinenschrift, Schriftmischung, Titelei